eine norddeutsche Querbeetsuppe
2-3 P. Hauptspeise / 4-6 P. Vorspeise / LV / V
Buntes Schnüsch
Du benötigst 600 g buntes Gemüse, querbeet was du so da hast oder auch TK-Gemüse.
Helles Gemüse: Kartoffeln / Kohlrabi / Pastinake / Petersilienwurzel
Grünes Gemüse: Bohnen / Erbsen / Zuckerschoten / grüner Spargel
Rotes Gemüse: Möhren / Süßkartoffel / Hokkaido- oder Butternutkürbis
Als kleine ausgestochene Sterne wirkt das rote Gemüse wie ein Highlight!
Das Gemüse soll aus etwa gleich dicken Stücken bestehen, damit es gleiche Garzeit hat. Wurzeln und Knollen in 0,5 cm-Scheiben und dann in daumenbreite Stücke schneiden. Spargel längs halbieren und kürzen, Bohnen und Zuckerschoten kürzen.
500 ml Wasser aufkochen, die
600 g Gemüsestückchen hinein geben und im geschlossenen Topf ca. 7 Minuten köcheln. Wenn du dem Kochwasser 1/4 TL Kaisernatron zugibst, bleiben die Farben schön kräftig.
Milchvariante (fettarm)
Das Gemüse in einem Sieb abtropfen lassen. In dem nun leeren Topf
750 ml Milch / Mandel- od. Hafer-Drink mit
50 g Butter / Margarine und
2 gestr. TL Salz aufkochen.
Das abgetropfte Gemüse hineingeben und sofort servieren.
Sahnevariante (fettreich)
Gemüse + Kochwasser bleiben im Topf.
250 ml Milch / Mandel- od. Hafer-Drink,
200 ml Sahne / Hafer-Sahne und
2 gestr. TL Salz zugeben und alles nur noch kurz erhitzen.
Helles Schnüsch
300 g Kartoffeln (gew.)und
300 g Spitzkohl (klein geschn.) in
500 ml Wasser 15 bis 20 Minuten im geschlossenen Topf köcheln.
Dann daraus die Milchvariante zubereiten und die Butter durch
30 g Veggie-Schmalz ersetzen. Portionsweise mit
Chiliflocken / weißem Pfeffer bestreuen.
Hinweis: In Norddeutschland gibt es auch eine Variante mit Mehlschwitze.
Uns hat die Milchvariante (mit Mandel-Drink) sehr gut gefallen, weil das Gemüse und sein Geschmack dabei im Vordergrund stehen.
Die Geschichte dazu
Eine Erklärung für das Wort „Schnüsch“ habe ich nicht gefunden. In meiner Erinnerung gibt es dazu jedoch eine Assoziation: Mein 1. bis 5. Lebensjahr habe ich mit meiner Familie in Köln gelebt. Dort hieß es schon einmal: „Halt die Schnüss“ (Schnüss = Maul, Schnute). Dann zogen wir wieder nach Ostwestfalen-Lippe. Gut vorstellbar, dass ein kleiner oder ein großer norddeutscher Gast die Suppe kritisch beäugt und gefragt hat: „Wo ist denn hier das Fleisch?“ Woraufhin der Gast ebendiese kölsche Antwort bekam: „Halt die Schnüss!“.
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