ein fast vergessenes Würzkraut
In der Antike und im Mittelalter gehörte Liebstöckel zu den meistgebrauchten Würzkräuter n. Auch wurde ihm eine liebesförderliche (aphrodisierende) Wirkung nachgesagt. Gerne wurde er deshalb als Badezusatz verwendet.
Die Blätter, die frisch und getrocknet ähnlich intensiv würzen, erinnern im Geschmack an Sellerie und Maggi. Nicht umsonst wird Liebstöckel auch „falscher Sellerie“ oder „Maggikraut“ genannt (wobei Maggi allerdings keinen Liebstöckel enthalten soll). Sellerie, Maggie und Liebstöckel verleihen unseren Speisen einen Umami-Geschmack. 📜Umami steht für einen abgerundeten Wohlgeschmack, der uns nach mehr von der betreffenden Speise verlangen lässt.
Wir sollten unsere Eintöpfe, Suppen, Gemüse und Salate öfter mit Liebstöckel würzen – im Sommer gerne auch mit frischen Blättern der mehrjährigen Pflanze!
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