Kraftsport – tut nicht nur Muskeln gut!
Tierische Lebensmittel bilden aufgrund ihres recht hohen Eiweißanteils in unserem Körper Säuren. Man darf davon ausgehen, dass die Säurebelastung bei Veganer:innen geringer ist, sie also weniger Säuren in ihrem Körper haben, die ihre Knochen entkalken können. Die höhere Zufuhr von Vitamin K – insbesondere aus grünem Gemüse – kann sich für sie ebenfalls schützend auswirken, denn Vitamin K2 ist an der Ausbildung einer optimalen Knochenbälkchenstruktur beteiligt.
Andererseits zeigten Veganer:innen in einer Studie (Walkobinger-Habel et al, 2022), verglichen mit Allesessern (Omnivoren) eine verringerte Knochenbälkchenstruktur. Die gute Nachricht aus dieser Studie aber ist: Betreiben Veganer:innen Kraftsport, so steht ihre Knochenstruktur der von Fleischessern in nichts mehr nach! Solch ein Krafttraining kann in einem Fitnessstudio erfolgen, aber auch mit Hanteln zuhause. Kraftsport alleine reicht jedoch nicht – für stabile Knochen brauchen wir auch ein Mindestmaß an Vitamin D und natürlich auch an Calcium. Ausdauersportarten, die mit Erschütterung einhergehen, wie zum Beispiel Joggen oder Trampolinspringen, sind ebenfalls geeignet, stabile Knochen zu bewahren oder zu bekommen.