Es ist wichtig, die Begriffe Kokoswasser, Kokosmilch und Kokosdrink zu unterscheiden.
Kokoswasser
Diese klare Flüssigkeit befindet sich im Inneren der Kokosnuss und kann direkt getrunken oder zur Produktion verschiedener Modegetränke verwendet werden.
Kokosmilch
Kokosmilch darf im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Milchalternativen tatsächlich Milch genannt werden. Dies ist auf ihren jahrhundertealten traditionellen Gebrauch zurückzuführen. Kokosmilch wird aus dem weißen Fruchtfleisch der Kokosnuss abgepresst. Vor dem Pasteurisieren wird noch Trinkwasser hinzugegeben, um den gewünschten Fettgehalt einzustellen, der heutzutage in der Regel 12-18 % beträgt. Kokoscreme, Cremige Kokosmilch oder Creola de coco sind cremiger, da sie einen noch höheren Fettgehalt haben (etwa 19-22%). Kokosmilch und Cremige Kokosmilch werden zumeist in der 400 ml-Dose oder im kleinen Tetrapak angeboten. Kokosmilch harmoniert excellent mit Curry, Ingwer und Knoblauch. Sie kann einen Emulgator oder ein Bindemittel enthalten, das die Kokosmilch homogen sämig macht. Befindet sich ein Kokosfettkloß bilden, so sollte dieser vor der Verwendung sämig gestampft bzw. gerührt werden, insbesondere wenn man nur einen Teil des Inhaltes verwenden möchte.
Kokosdrink
Bei dieser es sich um eine wässrige Lösung mit wenig Kokosanteil und geringerem Fettgehalt (um die 4 %). Oft sind diverse weitere Zusatzstoffe enthalten – ein guter Grund, Bioprodukte zu wählen. Kokosdrink, auch als „Barista Kokos“ im Handel, hat kaum noch etwas mit der ursprünglichen Kokosmilch zu tun. Angeboten wird dieses hochverarbeitete Produkt im 1 Liter-Tetrapak.
Gut zu wissen
Es gibt Hersteller, die in ihre Kokosprodukte auffallend wenig Kokosanteil und erstaunlich viele Zusatzstoffe packen. Bioprodukte schneiden in dieser Hinsicht deutlich besser ab, da sie einen höheren Kokosanteil aufweisen und keine überflüssigen Zusatzstoffe enthält. Achte deshalb auf die Angaben der Zutatenliste!