
Alle Samen sind kleine Kraft- und Energiepakete, müssen sie doch den gesamten Wachstumsvorrat (außer Wasser und ggf. UV-Licht) für die daraus entstehenden kleinen Sprossen – auch Keimlinge genannt – bevorraten. Ihr Gehalt an Mineralien und Vitaminen ist bewundernswert hoch.
Sprossen sind in der Vergangenheit in Verruf gekommen, da sie durch bakterielle Verunreinigungen Krankheiten ausgelöst haben (u. a. Durchfall, Nierenversagen).
Da unsauberes Spülwasser, Lagerung und überhöhte Wärmezufuhr ein Bakterienwachstum fördern können, kommt es darauf an, sauber und zeitgerecht vorzugehen. Das lässt sich zuhause gut umsetzen, sofern einige Regeln beachtet werden.
Was du benötigst
– Du kannst dir eine Keimschale basteln, indem du ein Sieb in eine Glasschale hängst und diese mit einem Teller oder Deckel abdeckst. Besonders praktisch sind jedoch käufliche Keimschalen oder Keimgläser.
– Besorge dir für deine Sprossenzucht speziell dafür vorbereitete Samen, die es in Kleinpackungen zu kaufen gibt. Kresse-, Radieschen- und Brokkolisprossen keimen schnell und schmecken auf einer Stulle, in einem Salat oder im 📜Sprossenburger.
Worauf du achten solltest
– Fülle in jede Schale bzw. in jedes Glas nur 1 gestrichenen EL Samen. Das sieht erst einmal nach wenig aus; allerdings brauchen die Keimlinge ruckzuck viel Platz.
– Übergieße die Keimlinge 1x täglich mit Mineralwasser, lass‘ sie einige Minuten darin liegen und danach das Wasser abtropfen.
– Eine Temperatur um 20 Grad C ist für Keimlinge ideal. Sie wollen nicht in der Sonne oder in Heizungsnähe stehen.
– Verbrauche die Keimlinge, sobald sie ihre Blättchen ausgebildet haben. Lagere sie dann nicht länger, auch nicht im Kühlschrank.
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