Alkohol gilt nur in kleinen Mengen als gesundheitsverträglich und soll deshalb nicht täglich und nur in kleiner Menge getrunken werden – wenn überhaupt.
Alkohol wird im Körper u. a. zu Acetaldehyd abgebaut, dieses ist ein Cancerogen (potentiell krebsauslösender Stoff) und kann Krebs in Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Leber, Brust u. a. Organen auslösen.
Bis zu 2,5% aller Krebserkrankungen werden auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückgeführt. Zudem kann Alkohol zur Entstehung einer Fettleber und zu einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse beitragen; auch ist Alkohol reich an Kalorien und unterhält den Wohlstandsbauch oder „Bierbauch“. Alkohol gehört selbstverständlich nicht zu unseren Nährstoffen – er wird jedoch aufgrund seines Energiegehaltes wie ein solcher in die Berechnungen der Kalorienzufuhr einbezogen.
Alkohol ist in der Lage, unserem Körper in kurzer Zeit recht viele Mikronährstoffe zu entziehen. Je mehr Alkohol, umso größer der Verlust an Magnesium, Vitamin B1 und noch weiteren lebensnotwendigen Stoffwechselakteuren!
Wieviel Alkohol gilt als verträglich?
Für Frauen gelten maximal 10 g Alkohol / Tag (70 g / Woche) als noch „verträglich“.
Für Männer gelten maximal 20 g Alkohol / Tag als noch „verträglich“. Zudem ist zu empfehlen, mindestens 3 alkoholfreie Tage, besser 4 alkoholfreie Tage pro Woche einzuhalten, um den Gewohnheitskreis zu durchbrechen.
Du wunderst dich über diese Empfehlung, weil Alkohol in deinem Leben keine oder nur eine gelegentliche Rolle spielt?
Nun – für viele Menschen sieht das ganz anders aus.
Einige Werte
¼ Liter Wein enthält etwa 27 g Alkohol.
600 ml Wein enthalten schon etwa 70 g Alkohol.
1 Flasche Bier (330 ml) enthält etwa 18 g Alkohol.
4 Flaschen Bier (je 330 ml) enthalten ca. 70 g Alkohol
1 Obstler (20 cl) enthält etwa 9 g Alkohol.
Allerdings wird diese Gefährdungsgrenze zunehmend verlassen, denn jeder Tropfen Alkohol gilt als giftig (toxisch). Ab 70 g Alkohol / Woche steigt das Krebsrisiko dann aber exponentiell.
Auch unter 70 g /Woche ist das Risiko nie Null – lediglich geringer.
Das ändert sich auch nicht durch Rotweinpropaganda oder Bierpropaganda der Hersteller. Alkohol lässt sich – im Gegensatz zu Weintrauben oder Fruchtsaft – nun einmal nicht schönreden!
Natürlich kann jeder Mensch mit seinen Zellen und seiner Genetik individuell anders auf Alkohol reagieren. Das gilt für eine mögliche Abhängigkeit genauso wie für mögliche toxische (giftige) Effekte.
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