Es war einmal eine Zeit, da gab es Diäten und Schonkost.
Zahllose Diäten zum Abnehmen – eiweißreich, eiweißarm, kohlenhydratreich, kohlenhydratarm, fettreich, fettarm. Alle haben funktioniert, da jede Einzelne mit einer Verringerung der Kalorienzufuhr einherging. Keine von ihnen war gesund oder konnte lebenslang durchgeführt werden.
Schonkost wurde von den Ärzten gerne verordnet: Leberschonkost, Gallenschonkost, Schonkost für die Bauchspeicheldrüse… Auch all diese Schonkostformen wurden verlassen, weil sie sich als nicht notwendig bzw. als nicht wirksam erwiesen haben.
Und heute? Essen als Medizin?
Heute können die Ernährungsempfehlungen für die meisten Erkrankungen auf die
Regeln der DGE heruntergebrochen werden. Wer diese Regeln einhält, macht es erst einmal immer richtig und entzieht den Wohlstandskrankheiten gleichsam den Nährboden. Anders gesagt: würden sich alle Menschen an die Regeln der DGE halten, dann gäbe es viele Krankheiten nicht.
Nun ist es aber nicht so, dass es in der Ernährungsmedizin nichts Neues zu vermelden gäbe. Aktuelle Erkenntnisse beziehen sich auf die neuerdings positiven Bewertungen einer vegetarischen Ernährung und auf Spezialthemen, die für spezielle Krankheiten, evtl. auch nur in einem speziellen Stadium Bedeutung haben. Hierbei geht es beispielsweise um die Ernährung von Intensivpatienten oder um die eiweißarme Kost im einem zeitlich begrenzten Stadium vor der Nierendialyse.
Die Ernährungsempfehlungen, die heutzutage an die Patient:innen weitergegeben werden, richten sich nach den Regeln der DGE und rücken dabei die zu behandelnde Krankheit in den Fokus.
Also: Essen als Medizin?
Ja immer! Und für alle!
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