Gewusst wie!

Welche Kastanien gibt es?
Rosskastanien sind die in Deutschland zahlenmäßig vorherrschenden Kastanienbäume, da ihre Früchte gut an Schweine verfüttert werden konnten. Ihre Kastanien sind für Menschen jedoch nicht genießbar und ihre Bäume sind von verschiedenen Krankheiten stark bedroht.
Edelkastanien bzw. Maronen gehören zu den Nussfrüchten und sind für Menschen genießbar. Maronen sind etwas weniger rund als Rosskastanien. Von September bis Oktober kann man sie frisch unter dem Baum aufsammeln, denn wenn sie abfallen, sind sie auch reif. Zum Aufsammeln und Auslösen aus der Schale solltest du dicke Handschuhe anziehen – ist die Schale doch deutlich pieksig. Sie haben nämlich viel mehr und feinere Stacheln als Rosskastanien. Da Maronen ein typisches Saisonprodukt darstellen, werden sie gerne vorgekocht und dann vakuumiert oder eingefroren.
Frische Maronen kochen
Maronen trocknen recht schnell aus. Deshalb sollten sie direkt nach dem Sammeln weiter verarbeitet werden. Später wird es immer schwieriger, die Maroni zu „knacken“.
Die runden Maronenseiten mit einem großen Messer tief und kreuzweise einschneiden, aber nicht durchschneiden. Die Maronen mit Wasser bedecken und 20 Minuten im geschlossenen Topf kochen, das Kochwasser abgießen und die Maronen noch heiß aus der Schale lösen. Kühlen sie ab, dann haftet die Schale wieder fester und du benötigst einen Löffel zu Herausbröseln, was aber deutlich mühsamer ist
250 g Maronen in Schale ergeben etwa 200 g gekochte und geschälte Maronen.
Frische Maronen einfrieren
Die vorgekochten und geschälten Maroni portionsweise in Gefriertüten abpacken und einfrieren. 1 Stunde vor der Verwendung aus dem Froster nehmen und ausgebreitet antauen lassen.
Vakuumierte Maronen
Ab Herbst gibt es wieder Maronen vorgegart und vakuumiert im gut sortierten Supermarkt zu kaufen. Diese sind fix und fertig für die weitere Verarbeitung. Auch diese vakuumierten Maronen kannst du einfrieren.
Schöne Maronenrezepte
📜 Maronensuppe
📜 Lebenswurst
📜 Maroni-Frikadellen