Veganuary …

36

doch mehr als ein 4-Wochen-Hype?

Was bringt uns der Veganuary?
Also – ich hatte eigentlich angenommen, das ein Veganuary nicht viel bringt, wohl wissend, wie schwer die Menschen sich im Allgemeinen mit Veränderung tun!
Nun habe ich soeben in der Zeitschrift „Vegan“ (kostenlos ausgelegt im Bioladen) gelesen, dass viele der Teilnehmer:innen anschließend bei einem erheblich reduziertem Fleischkonsum bleiben und etwa 1/3 die vegane Ernährung beibehalten. Das sind tolle Ergebnisse!
In der Zeitschrift „Schrot und Korn“ war aktuell zum Thema „Veganuary“ zu lesen, dass man sich zuvor von seinem Hausarzt / seiner Hausärztin beraten lassen solle. Schwierig, wenn diese nicht zufällig Ernährungsmediziner:innen sind!
Denn allgemein ziemlich unbekannt ist, dass eine vegane Ernährung auch zu Beschwerden führen kann – oder zu Verstärkung von Beschwerden, die man zuvor in milderer Form hatte. Und wenn ich vegane Ernährung grundsätzlich auch 100 pro befürworte, möchte ich auf folgende Unverträglichkeiten aufmerksam machen:

– Fruchtzuckerunverträglichkeit
Eine vegetarische oder vegane Ernährung geht sinnvollerweise mit einem höheren Verzehr von Obst und Gemüse einher. Ungünstig für Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit – weil gefolgt von möglichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall. Die gute Nachricht ist: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Auch mit einer Fruchtzuckerunverträglichkeit kann man sich aber vegan und genussvoll ernähren. Man muss nur wissen wie.

– Histaminintoleranz
Hülsenfrüchte (wozu auch Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen, Linsen, Lupinen und ihre Erzeugnisse gehören) gelten bei Histaminintoleranz als unverträglich. Sie tragen allerdings maßgeblich zur Eiweißversorgung von Veganer:innen bei. Was zu diversen, teils eklatanten Symptomen bei histaminintoleranten Menschen führt. Die meisten Fleischersatzprodukte sind insofern für Histaminintolerante nicht gut bis sogar schlecht verträglich; dasselbe gilt für viele vegane Convenience-Produkte.
Woher dann aber das Eiweiß nehmen?
Keine Frage – es gibt auch eiweißreiche Getreide und Pseudogetreide. Aber wer will sich nur von Getreide, Obst und Gemüse ernähren? Das erscheint nicht attraktiv. Und das ist der Grund, warum Histaminintolerante in mehrfacher Hinsicht – nämlich ernährungspsychologisch und eiweißmäßig – von frischen Milchprodukten, also einer vegetarischen Ernährung profitieren (selbstredend Bio). Sie können demzufolge nicht einfach mal so zu einer veganen Ernährung übergehen.

Fazit
Wenn du von diesen möglichen gesundheitlichen Komplikationen weißt, dann bist du gut gewappnet. Und dann möchte ich dir auch gerne eine Website empfehlen, die dich – genau wie ich – im Übergang zu einer veganen Ernährung unterstützt. Hier ist sie:
www..veganuary.com/de













vegetarisch.kompakt-billeburg.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wie
Schließen
Vegetarisch Kompakt mit Sigrid Steeb © All rights reserved.
Schließen