Die neuen Ernährungsregeln der DGE 11.03.2024
Die DGE hat ihre Empfehlungen aktualisiert! Besonders erfreulich ist aus meiner Sicht, dass die Empfehlung für den Fleisch- und Wurstwarenkonsum auf 300 g pro Woche (der Verzehr in Deutschland beträgt aktuell 800 bis 1000 g / Woche, vormals 1200 g / Woche!) reduziert wurde. Hülsenfrüchte und Nüsse wurden mit der Empfehlung für einen regelmäßigen Verzehr als eigene Regel neu aufgenommen. Aus 10 Regeln sind jetzt 11 Regeln geworden. Hier findest du sie:
Gut essen und trinken – die DGE-Empfehlungen | DGE
Vorsicht „Strohhalme“ 04.08.2023
Was wird uns denn nun wieder einmal aufgetischt: Papptrinkhalme können nicht nur den Geschmack eines Getränkes verändern – nein – sie können gesundheitsschädliche Stoffe und sogar potentiell krebsauslösende Stoffe beinhalten! Die Fakten findest du hier:
https://www.verbraucherzentrale.nrw/schadstoffe/kueche/strohhalme-aus-pappe-enthalten-papierstrohhalme-schadstoffe-43444
Wieder da 04.07.2023
Juhu! Ich habe soeben gehört, dass Aldi die beliebten Veggie-Bratwürstchen wieder im Sortiment haben soll!
Aldi-Veggie-Bratwürstchen 16.06.2023
Wir haben uns jahrzehntelang durch die vegetarische Bratwurstwelt probiert und sind bei den Bratwürstchen von Aldi Nord hängen geblieben. Wir kennen ja den Bratwurstgeschmack der typischen ostwestfälischen Bratwurst und finden, dass diese „Veggie-Bratwurst“ von Aldi ziemlich genau diesen Geschmack trifft.
Leider hat Aldi Nord die Veggie-Bratwurst und die Veggie-Heißheißwurst der Serie „Mein Veggie Tag“ vor Kurzem aus seinem Verkaufsprogramm genommen. Auf meine Anfrage dazu kam die Antwort, mangelnde Nachfrage sei der Grund hierfür gewesen. Na ja – das haben wir wiederholt anders erlebt, denn die Würstchen waren oft alle ausverkauft.
Bindobin 15.06.2023
Heute wurde mir im Reformhaus erläutert, Bindobin sei vom Markt genommen worden, wohl weil es den Biokriterien nicht entspreche. Auf meine Anfrage an die Firma Tartex erhielt ich die Antwort, Bindobin sei aufgrund nachlassender Nachfrage aus dem Programm genommen worden. Alternativen zum Bindobin findest du hier.
Kohl und Bohne – die sind nicht ohne! 23.01.2023
Ballaststoffen wird eine wichtige Bedeutung zur Vermeidung und Therapie häufiger Erkrankungen zugeschrieben, dazu gehören z. B. Verstopfung, Divertikulose, Darmkrebs, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen …
Ballaststoffe befinden sich nur in pflanzlichen, nicht aber in tierischen Lebensmitteln.
– Pektine aus den Pflanzenzellen gehören zu den löslichen Ballaststoffen.
– Cellulosen aus den Pflanzenfasern sind nur in saurem Milieu löslich.
– Lignin, der sogenannte „Holzstoff“ aus Pflanzenfasern, ist unlöslich.
Außer diesen für unsere Gesundheit wertvollen Stoffen enthalten ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Kohl und Hülsenfrüchte auch immer mehr Vitamine und Mineralien als ballaststoffarme oder ballaststofffreie Lebensmittel. Hülsenfrüchte sind zudem besonders eiweißreich.
Wenn nur die Nebenwirkungen nicht wären! Jeder kennt den Spruch, der dazu gehört:
Jedes Böhnchen …
Diese Tönchen entstehen durch Darmgase, die als Nebenprodukt beim bakteriellen Abbau von Ballaststoffen entstehen. Eine gewisse Menge Darmgas entsteht immer und bei jedermann – meistens verlässt sie uns ganz unmerklich.
Manchmal jedoch entsteht so viel Luft im Bauch dass sie sich als abgehende „Darmwinde“ (Flatulenzen) oder durch einen Blähbauch (Meteorismus, u. U. schmerzhaft) bemerkbar macht. Typische Ursachen für diese lästigen Störungen sind:
– Vermehrte Luft im Darm durch hastiges Essen (vermehrtes Luftschlucken)
– Kohlensäure in Getränken
– Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Kohl, Porree
– Fruchtzucker aus Übermaß an Obst (z. B. Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume)
– Sorbit aus Früchten oder industriell mit Sorbit gesüßten Lebensmitteln
– Lebensmittelunverträglichkeiten
Tips und Tricks:
– Wenn du deine Ernährung von hellem Mehl auf Vollkorn umgestellt hast, dann darfst du darauf vertrauen, dass dein Darm sich an die Mehrarbeit gewöhnt und dich innerhalb weniger Wochen in Ruhe lässt. Ansonsten kannst du es mit folgenden Maßnahmen versuchen:
– Anis-Fenchel-Kümmeltee zum Essen / nach dem Essen
– Würfelzucker mit 2 Tropfen Kümmelöl nach dem Essen
– Wärmflasche auf den Bauch legen
– einen Bauchwickel auflegen (s.u.)
– Spaziergang / Walken / Joggen
– Entschäumungsmittel (z. B. Sab simplex®)
Bauchwickel:
Konzentrierten Kamillentee oder Schafgarbentee herstellen, ein Geschirrtuch darin tränken, etwas auswringen, um den Bauch legen, darauf ein Handtuch, darauf eine Wärmflasche, 30 Min. liegen lassen, dann abnehmen und weitere 30 Minuten ruhen.
Instagram 15.04.2023
Auf Instagram findet ihr unter „vegetarisch.kompakt“:
– Fotos, die ein ganz neues Rezept präsentieren
– Fotos, die eine Variation zu einem bestehenden Rezept darstellen
– neue Fotos zu bereits bestehenden Rezepten
Aktuell habe ich z. B. die beliebten Joghurtbrötchen um Mohn-Sesam-Brötchen und um Fitmacherbrötchen ergänzt und ein Foto zur Erbsensuppe veröffentlicht.
Schaut doch einmal herein!
7 Wochen ohne 18.02.2023
Reich wird man nicht durch das was man besitzt, sondern durch das was man mit Würde zu entbehren weiß.“ (Immanuel Kant, Philosoph, 1724-1804)Noch etwa 7 Wochen bis Ostern. Die typische Fastenzeit. Das Fasten, also die gewählte Enthaltsamkeit, kann sich auf vieles beziehen:
Alkohol – Süßigkeiten – Schlafmangel – Fleischwaren – Knabberzeug – Schimpfworte – Autofahren – Rauchen – Unordnung – Plastikverpackungen – Socialmediastress – Säurelast – ….
Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meine Säurelast mal wieder konsequent mit Basischer Kost zu verringern. Ich weiß, dass mich morgens im Spiegel dann klarere Gesichtszüge begrüßen und dass ich mich insgesamt viel wohler und fitter fühle. Und das ohne zu hungern! Traditionellerweise geht es Aschermittwoch los.
Ich freue mich schon darauf!
Narrative 02.01.2023
Unter Narrativen versteht man Falschaussagen, die scheinbar wahr werden, wenn wir sie nur oft genug erzählt bekommen. Dazu gehören Leugnungstheorien und insbesondere viele Aussagen in der Werbung. Leider macht hier auch die Lebensmittelindustrie keine Ausnahme – auch sie lügt oft wie gedruckt.
„Zucker macht das Leben süß“ (Werbespruch aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts)
„Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ (ebenfalls Dauerwerbung in der 2.Hälfte 20. Jahrhundert)
Potentiell ungesunde Lebensmittel, also solche, die im Übermaß genossen bekanntermaßen krank machen können, werden weiter heftig mit Falschaussagen beworben. Das betrifft heutzutage hauptsächlich Convenience-Produkte, also vorproduzierte komplexe Mischungen.
Denken wir an die sogenannten „Kinderprodukte“, an Softdrinks, an Joghurtzubereitungen und an viele andere Halbfertig- und Fertigprodukte.
Diese komplexen Produkte enthalten typischerweise viel Zucker, und/ oder viel Fett und wenig oder keine Ballaststoffe.
Viele Menschen greifen zu diesen Produkten, ohne ihren kritischen Verstand einzuschalten – und das regelmäßig. Man geht davon aus, dass im Laufe dieses Jahrhunderts mindestens jeder 2. Weltbürger (Kinder eingeschlossen) fettsüchtig sein wird und spricht schon seit einer Weile von einer Epidemie der Fettsucht!
Wer trägt hierfür die Verantwortung?
Auf der einen Seite ist es die Lebensmittelindustrie, die die Menschen mit ihrer Werbung über die emotionale Schiene verleitet. Die Lebensmittelindustrie ist sehr mächtig und wehrt sich dauerhaft und vehement gegen Regeln durch den Gesetzgeber.
Auf der anderen Seite ist es der Mensch selbst, der sich verleiten lässt, trotz allem Ernährungswissen, das regelmäßig in den Medien verbreitet wird. Wir Menschen wissen immer mehr – aber wir werden trotzdem immer dicker!
Was nun?
Wenn nicht jeder seine Gesundheit und damit auch sein Gewicht selbst in die Hand nimmt, dann wird das nichts, denn auf die Lebensmittelindustrie dürfen wir uns nicht verlassen. Diese ist überwiegend nicht an unserer Gesundheit, sondern vorrangig an Geld interessiert. Wir können uns aber so verhalten, dass wir uns ungesunden Produkten weitestgehend entziehen und unserer Gesundheit gleichzeitig etwas Gutes tun:
– Ernährung mit Herz und Verstand nach den 📜10 Regeln der DGE und nach den 📜10 Veggie-Regeln.
– Öfter zu Bio-Lebensmitteln greifen, denn die Bio-Landwirte und Bioproduzenten meinen es gut mit uns und unserer Umwelt!
– Mit Einkaufszettel und Verstand einkaufen und nicht vergessen:
Zucker macht das Leben süß? Nein – denn die Folgekrankheiten sind bitter!
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft? Ja – aber nur für das lebende Tier!
Was tun, um das Immunsystem zu stärken? 03.11.2022
– Regelmäßiges Ausdauertraining → Fit mit jedem Schritt
– Ernährung nach den → 10 Veggie-Regeln
– Regelmäßiger Saunabesuch – 1x pro Woche ist optimal
– Entspannung und → Gesunder Schlaf
Was tun, wenn ein grippaler Infekt sich meldet?
– Sportpause, denn der Körper hat jetzt anderes zu tun (wenn du trotzdem weiter trainierst, riskierst du eine Herzmuskelentzündung)
– Saunapause (am nächsten Tag würde es dir sonst wirklich schlecht gehen)
– Einnahme eines Kombinationspräparates Vitamin C plus → Zink (ca. 5 Tage)
– Übliche Hausmittel wie Inhalation, Erkältungs- und Bronchialtee …
Kann ich Post-COVID / Long-COVID vermeiden?
Menschen, die sich mit dem SARS-CoV-2-Virus infizieren, erleiden zu ca. 10-15% Long-COVID (d. h. Symptome bestehen bis zu 12 Wochen nach Infektionsbeginn fort) und sie erleiden zu ca. 2% Post-COVID (Symptome bestehen länger als 12 Wochen nach Infektionsbeginn und lassen sich nicht durch eine andere Erkrankung erklären). Für die Entstehung von Post-COVID / Long-COVID ist unerheblich, ob jemand symptomlos, leicht oder schwerer erkrankt war. Manche Symptome treten auch noch nach einer Beschwerdefreiheit von bis zu ½ Jahr nach Infektionsbeginn auf.
Die gute Nachricht ist: Impfungen scheinen nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf, sondern auch sehr wirksam vor einem solch verlängerten Krankheitsverlauf zu schützen.
Die Begrifflichkeiten sind übrigens zurzeit im Umbruch. Allmählich wird dazu übergegangen, nur noch von Post-COVID und nicht mehr von Long-COVID zu sprechen.
Du möchtest es genauer nachlesen? Dann schau in diese Patienten-Leitlinie:
020-027p_S1_Post_COVID_Long_COVID_2021-12.pdf (awmf.org)
One apple each day keeps the doctor away? 09.09.2022
Stimmt im übertragenen Sinn, denn die Pektine des Apfels stellen lösliche Ballaststoffe in den Schalen der Äpfel und in Früchten überhaupt dar. Diese tun für unsere Gesundheit eine Menge Gutes – sofern das Obst mit seiner Schale gegessen wird.
– Pektine sind in der Lage, das schädliche LDL-Cholesterin zu binden, den Cholesterinspiegel insgesamt zu senken und uns vor Arteriosklerose zu schützen.
– Ein Apfel stellt eine optimale Zwischenmahlzeit dar, da seine Pektine gut sättigen.
– Pektine beeinflussen unsere Darmflora positiv und stärken hierüber unser Immunsystem.
– Pektine binden Schadstoffe und sind in der Lage, in Form von geriebenem Apfel Durchfall zu lindern.
– Da Pektine langkettige Kohlenhydrate sind, halten sie gemeinsam mit anderen langkettigen Kohlenhydraten den Blutzucker in Schach.
Die Pflückernte im Alten Land hat schon begonnen. Wir freuen uns, haben wir doch unseren Lieblingsapfel Elstar im Sommer vermisst!
Hast du eine Frage?
Du kannst deine Fragen auf zweierlei Art stellen:
– Fragen zu einem bestimmten Thema vorzugsweise im Kommentarkasten unterhalb des jeweiligen Beitrags. Diese werden mit deinem Vornamen für alle user einsehbar.
– Persönliche Fragen, die nur dich angehen, über die Kommentarkästen auf der Startseite (diese werden nicht veröffentlicht).
Wieviel trinken? 25.06.2022
Viel hilft nicht unbedingt viel. Das gilt nicht nur für die Duschhäufigkeit oder die Waschpulvermenge – es gilt auch für die tägliche Trinkmenge. Es kommt nämlich nicht darauf an, besonders viel zu trinken, sondern es kommt vielmehr darauf an, genug zu trinken. Eine Studie hat ergeben, dass nicht nur eine zu geringe tägliche Flüssigkeitszufuhr die Nierenfunktion beeinträchtigen kann, sondern dass auch eine regelmäßig besonders hohe Trinkmenge dazu in der Lage ist. Im Mittel reicht es, 1,5 Liter zu trinken, bei Hitze natürlich entsprechend mehr. Als Spielraum wird eine Flüssigkeitsmenge von 1 bis 2 Litern angesehen, wobei es ungünstig sein kann, stets an dieser unteren Grenze oder stets an der oberen Grenze zu verweilen. Eine gute Regel ist, täglich 1 Liter Wasser zu trinken und die Flüssigkeitszufuhr dazu mit Kaffee, Tee, Schorle aufzustocken.
Schon von Spermidin gehört? 15.05.2022
Spermidin (zuallererst in Sperma entdeckt) kommt in allen Lebewesen und in vielen Lebensmitteln vor; es kann Zellen dazu bringen, sich aufzulösen (Autophagie). Besonders reich an Spermidin sind sehr alter Käse und Weizenkeime.
Eine Studie hat verschiedene Stoffe daraufhin untersucht, ob sie mit Coronavirus befallene Zellen zur Auflösung bringen können, Es gibt Hinweise, dass Spermidin das grundsätzlich ganz gut kann (Niclosamid, ein Bandwurmmittel, konnte das noch besser). Allerdings dauert es noch bis zur vollständigen Auswertung der Studie. Auch lässt sich daraus nicht die Empfehlung ableiten, spermidinreiche Lebensmittel zu bevorzugen, denn die in Lebensmitteln enthaltene Menge ist im Vergleich zu den in der Studie untersuchten Mengen sehr sehr gering. Nehmen wir hieraus einfach mit, welch weitere Wunderwaffe (neben Zink und Vitamin B2) im Weizenkeim steckt!